Unter dieser Rubrik möchten wir Ihr Interesse an Beiträgen der verschiedensten Informationsmedien & Genres wecken, indem wir Sie zur intellektuellen Auseinandersetzung mit den Schwerpunktthemen Humanismus und Religionskritik einladen mit unseren nachstehenden Hinweisen insbesondere auf empfehlenswerte
 

Darüberhinaus können wir Ihrer Neugier ganz sicher noch mehr Nahrung schenken mit unseren Veranstaltungen und Veröffentlichungen, ausgesuchten Pressebeiträgen und Links - sicher nur eine kleine Auswahl, denen wir aber gerne Ihre Hinweise hinzufügen. 

Schließlich möchten wir Sie auch auf die Rubriken „Aktuelles“ mit Beiträgen des bfg-Landesverbandes sowie der bfg-Ortsgruppen hinweisen, ebenso wie auf den "Newsfeed des Humanistischen Pressedienstes hpd" in der rechten Bildschirmspalte.

 


Flyer & Broschüren: kurz & bündig

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Cover Abendland
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Cover Christian Western World

In ihrer äußerst informativen und ansprechend bebilderten sowie kostenlosen Broschüre über Die Legende vom christlichen Abendland (auch in der nebenstehend abgebildeten englischsprachigen Fassung verfügbar: The Legend of the Christian Western World) liefern die beiden Autoren Rolf Bergmeier und Dr. Michael Schmidt-Salomon in einem spannenden Parforce-Ritt durch die Geschichte von der Antike über den Niedergang durch die Staatskirche und Klosterkultur, dann den Eingang der arabischen Hochkultur bis zur Aufklärung den Nachweis, dass es sich beim "christlichen Abendland" einzig um eine Legende handelt: „Vom „christlichen Abendland“ lässt sich daher vernünftigerweise nur in der Vergangenheitsform sprechen, etwa im Hinblick auf die „Klosterkultur des Mit­telalters“. Die geistige, wissenschaftliche und gesellschaftliche Weiter-entwicklung Europas seit der Renaissance jedoch be­ruht nicht auf „christlichen Werten“, son­dern vielmehr auf der zunehmenden Befreiung von diesen Werten. Der vielfach befürchtete „Untergang des christlichen Abendlandes“ hat also längst stattgefunden – und das ist auch gut so! Denn nur so konnte der moderne Rechts­staat entstehen, in dem jeder Einzelne über sein Leben selbst bestimmen kann, ohne dabei von „religiösen Autoritäten“ gemaßregelt zu werden.“


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Cover Martin Luther

Mit einer aufklärerisch-kritischen, aber dennoch mit 12 Seiten sehr kompakten kostenlosen Broschüre über den  „Volkshelden“, „Antisemiten“ und „Hassprediger“ Martin Luther stört die Giordano-Bruno-Stiftung mit historischen Informationen über die dunkelsten Kapitel des „Jubilars“ den Millionen teuren organisierten Jubeltaumel von Staat und Kirche. Sehr lesenswert.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Literatur

Übersicht Religions- und Kirchen-kritischer Bücher - empfohlen vom bfg Erlangen


Theo Ebert über: Uwe-Christian Arnold: Letzte Hilfe. Ein Plädoyer für das selbstbestimmte Sterben.


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Cover Der gesunde Menschenverstand

Paul Henri Thiry d'Holbach: Der gesunde Menschenverstand
Aufklärerische Streitschrift & grundlegendes Dokument der Religionskritik von 1772 - neu herausgegeben 2016 - 246 Seiten, kart. €16

In Zeiten, in denen Religionskritik sich oft bemüht, behutsam und ausgewogen zu argumentieren, bietet Der gesunde Menschenverstand ein erfrischendes Kontrastprogramm. Der bei Landau geborene Baron Paul Henri Thiry d’Holbach demontiert darin unbefangen religiöse Denkmuster. Die beißende Streitschrift erschien erstmals anonym im Jahr 1772. Sie inspirierte die französischen Revolutionäre und bereitete die in Frankreich bis heute bestehende Trennung von Staat und Kirche vor. Doch Holbachs Argumente sind zeitlos gültig und sein naturalistisches, lebensbejahendes Weltbild wirkt bis heute nach.
Paul Henri Thiry d’Holbach (1723-1789) gehört zum radikalen Flügel der französischen Aufklärung. Er vertrat einen dezidiert materialistischen und atheistischen Standpunkt, seine religionskritischen Werke erschienen aber anonym. Auch sein bekanntestes Werk, System der Natur, publizierte er nicht unter seinem Namen. Der gesunde Menschenverstand fasst die Grundthesen dieses Werkes prägnant zusammen.

Einen Textauszug haben wir auch in unseren Zitaten untergebracht.
 

 


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Cover Gottlos glücklich

Philipp Möller: Gottlos glücklich

Paperback 14,99
Amazon Kindle 12,99
Kindle Leseprobe -kostenlos-
PDF-Leseprobe des Verlags (ab Seite 247) -kostenlos-

Philipp Möllers "Gottlosen-Karriere" begann interessanter Weise mit seiner Rolle als Pressesprecher der "Gottlosen-Buskampagne", die er in den ersten Kapiteln des Buches (bereits in der kostenlosen Leseprobe auf der Amazon-Kindle enthalten) in spannender Form beschreibt, mit der er samt Team im Juni 2009 auch in Erlangen aufkreuzte.
Aufschlussreich in diesem Buch ist auch die Erkenntnis, dass damals - im Gegensatz zu Großbritannien - KEIN(!) Verkehrsbetrieb - auch nicht der VGN! - bereit war, Busse, U- oder Straßenbahnen bei gleichzeitig unproblematischen religiösen Botschaften oder gerne auch für Berlins größten Puff mit derart "weltanschaulichen" Werbesprüchen fahren zu lassen. Es steht allerdings zu befürchten, dass die Situation sich seitdem keineswegs geändert hat!

Interview & Videopräsentation des Autors im Handelsblatt vom 2. Oktober 2017

 

 

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Bus 2009

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Karikaturen

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Karikatur Manfred Deix

Manfred Deix

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Karikatur Janosch

Janosch

 

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Satire & Kabarett

Dave Allen (in englischer Sprache):

Ingo Appelt:

Rowan "Mr. Bean" Atkinson (in englischer Sprache):

Jan Böhmermann:

Mrs. Betty Bowers, America's Best Christian (in englischer Sprache):

HG Butzko:

George Carlin (in englischer Sprache):

Karlheinz Deschner:

Vince Ebert:

Christian Ehring:

Fredl Fesl:

Thomas Freitag

Stephen Fry (in englischer Sprache):

Ricky Gervais (in englischer Sprache):

Gunkl:

Gernot Hassknecht

Ricarda Hinz:

Gerburg Jahnke

Jim Jefferies (in englischer Sprache):

Bruno Jonas

Abdel Karim:

  • Über den Islam (9'31):
    - aus verschiedenen Sendungen von „Die Anstalt“

Carolin Kebekus:

Johann König

Wolfgang Krebs

Bill Maher (in englischer Sprache):

Tobias Mann:

  • Rechte Frauen (mit Carolin Kebekus in der Sendung „Mann, Sieber!“ von 2016) (4'46)

Philipp Möller (Bestseller-Autor und gbs-Beirat):

Dieter Nuhr  (siehe auch Podcasts):

Erwin Pelzig (Frank-Markus Barwasser):

Volker Pispers:

Gerhard Polt:

„Der Postillon“ (alias Thieß Neubert alias Stefan Sichermann):

Christine Prayon

Urban Priol

Sebastian Pufpaff:

Arnulf Rating

Hagen Rether:

Matthias Richling:

  • Deutschland to go - Teil 1 (44'30) + Teil 2 (44'25 - Achtung Überhang nach Minute 44'25 weglassen!)

Helmut Schleich:

Birte Schneider:

Georg Schramm:

Florian Schroeder

Christoph Sieber

Skepticus (in englischer Sprache):

Jacques Tilly:

Matthias Tretter

Max Uthoff:

Claus von Wagner:

Bodo Wartke:

Oliver Welke (ZDF heute show):

 

 

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Filme

Die Auswahl sehens- und empfehlenswerter freigeistig inspirierter Filme ist größer als diese chronologisch absteigende Auflistung. Auch hier sind Ihre cineastischen Hinweise gefragt! Wo wir die Offizielle Webseite zum Film, einen Wikipedia-Eintrag und eigene oder andere Filmkritiken finden, verweisen wir jeweils auf diese. Wo vorhanden, leiten wir Sie per Klick aufs Filmplakat zum Trailer weiter (linke Maustaste). Über die rechte Maustaste können Sie eine größere Ansicht des Filmplakates betrachten. Und schließlich möchten wir noch daran erinnern, dass diese Filme nicht nur schnell in die Programmkinos wandern, sondern parallel auch per Video-on-Demand abrufbar sind. Mit Hilfe eines Klicks auf das Logo des Anbieters „WerStreamt.Es?“ finden Sie schnell heraus, bei welchem der mehr als zwanzig großen Anbieter der gesuchte Film (oder irgendein anderer) aktuell verfügbar ist (Sie können sich auch per eMail benachrichtigen lassen, da tägliche Änderungen möglich sind) - s.a. die gleichnamige Handy-App.

 

Am Ende ein Fest

Tragikomödie (DE/IL 2014, 93 Minuten, Originaltitel: מיתה טובה, Mita Tova, Filmstart: 24.9.2015)

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Filmcover Am Ende ein Fest

Offizielle Webseite 
Wikipedia zum Inhalt 
Filmkritik

(Inhalte folgen:
„Agora“
„Das brandneue Testament“,
„Religulous - Gott hat Urlaub“,
„La Mala educación“,
„Dogma“,
„Spotlight“,
„Das Liebeskonzil“ [Achternbusch]
„Das Leben des Brian“ - siehe hierzu auch „Religionsfrei im Revier“)
„Die Götter müssen verrückt sein“

 

 

 

 

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Mediatheken

Hier möchten wir Sie auf kürzlich ausgestrahlte Beiträge der öffentlich-rechtlichen TV-Sender hinweisen, die üblicher Weise kostenlos, allerdings regelmäßig nur für einen begrenzten Zeitraum (teilweise nur 7 Tage lang!) in deren (Video-on-Demand-) Mediatheken vorgehalten werden dürfen (!), was wir den neidisch-missgünstigen Betreibern privater Sender zu "verdanken" haben. Da letztere zudem nicht gerade bekannt sind für Religions- und Kirchen-kritische Beiträge und ihre Mediatheken auch nur gegen "Bares" feilhalten, finden deren Angebote in dieser Rubrik prinzipiell keine weitere Erwähnung ...

Hilfreich in diesem Zusammenhang ist die mittels einfachem Browser-Klick erreichbare Universal-MediathekMediathekViewWeb, in der sich mittels Eingabe von (Teil-)Suchworten - etwa „humanis“, „religion“, „kirche“, „atheis“, „blasphem“ - regelmäßig Anregungen zum Stöbern im aktuellen Programm sämtlicher deutschsprachiger öffentlich-rechtlicher Sender (also auch DW, ORF und SRF, daneben 3sat, alpha, arte, phoenix!) und sogar die Möglichkeit zur dauerhaften Aufzeichnung fürs Privatarchiv obendrein in verschiedenen auswählbaren Bildauflösungen/Qualitäten bieten. Hier lassen sich sogar Beiträgen abseits des Mainstreams entdecken, die im bewusst eingeschränkten bzw. gar nicht erreichbaren Mediatheken-Angebot der einzelnen Sender fehlen!

Aufschlussreich zu den ansonsten überproportional kirchenfreundlichen Programminhalten der öffentlich-rechtlichen Sender dürfte im Übrigen nachstehender redaktioneller Beitrag von heise.de sein: „ARD und ZDF: Kirchliche Moralwächter sind immer dabei“.

(weitere Inhalte folgen)

 

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Radiobeiträge | Podcasts

Der Bund für Geistesfreiheit Bayern ist auf dem Sendeplatz „Positionen“, den sich am Sonntagmorgen von 6.45 Uhr - 7.00 Uhr die verschiedensten Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften auf Radio Bayern 2 (UKW) miteinander teilen
(siehe Programmkalenderim öffentlich-rechtlichen Hörfunk vertreten.   
  

Der bfg Bayern kam/kommt in diesem Jahr (2022) noch an nachstehenden Terminen zu Wort, die auch im Terminkalender des bfg Erlangen vermerkt sind:

26. Juni | 31. Juli | 2. Okt | 6. Nov | 18. Dez 


Was hat Philosophie mit Gott zu tun?
Eine Gesprächsreihe von Deutschlandfunk Kultur zum Verhältnis von Philosophie und Gott unter dem Stichwort „Sein und Streit“. Es geht etwa um den Humanismus, der radikal mit der Theologie brechen will, und um philosophische Traditionen der „rationalen Theologie“.


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Michael Schmidt-Salomon

Themenreihe „Religion und Staat“
Kritik an Privilegien der Amtskirchen
Michael Schmidt-Salomon im Gespräch mit Dieter Kassel
(vom 22.9.2016)

Der Vorstandssprecher der Giordano-Bruno-Stiftung, der Philosoph Michael Schmidt-Salomon, fordert eine stärkere Trennung von Staat und Religion. Er kritisierte die Privilegien der Amtskirchen, die dazu führten, dass auch Islamverbände vergleichbare Rechte forderten.

Interview-Seite von DLF Kultur
zum Auszug des Interviews im Wortlaut

 

 

 

 


Aus meiner Sicht sind alle Religionen frauenfeindlich

Mina Ahadi, Gründerin und Vorsitzende des Zentralrats der Ex-Muslime, äußerte sich am 22. August 2016 im Deutschlandfunk im Gespräch mit Lisa Dorn zu Frauenrechten, und warum es wichtig ist, dass Staaten den Säkularismus gezielt fördern (aus der DLF-Reihe "Tag für Tag" - 49 Minuten)


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Cover Schwer zu glauben

Hier gibt's die legendäre, weil erste uns bislang bekannt gewordene atheistische Radiowerbung aufs Ohr, die vom 9. bis 21. Dezember 2016 in ganz Deutschland im öffentlich-rechtlichen Radio zu hören war (auf Bayern 3 z.B. werktäglich Mo-Fr zwischen 10 und 12 Uhr sowie zwischen 16 und 18 Uhr). Es ging dabei um nebenstehenden Buchtitel „Schwer zu glauben“ aus dem Berliner Frieling-Verlag.
Da der Originalton trotz Anfrage beim Frieling-Verlag angeblich nicht verfügbar war und auch nicht im Internet zu finden, haben wir’s selbst aufgenommen.
Wir haben uns jedenfalls sehr gefreut, dass mit dieser sicher kostspieligen Werbung atheistisches Gedankengut niedrigschwellig unters Volk gelangt ist, aber auch dass der Verlag den Dezember 2016 als Bestseller-Monat vermelden kann.

 

 

 

 

 


Ein Plädoyer für besseren Ethikunterricht - vor allem in Bayern

In dem hörenswerten Podcast (7'22) vom 19.5.2017 kommt u.a. auch Erwin Schmid (s. Foto), Vorsitzender des bayerischen Bundes für Geistesfreiheit, zu Wort.
In diesem Zusammenhang s.a. ein Interview mit Erwin Schmid zum „Streitpunkt Schulgottesdienst

 


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Nuhr und Schmidt-Salomon

Dieter Nuhr  (siehe auch „Kabarett & Satire“)

Kritische Ansichten über Islam und Christentum“ (von 2017) 49'38 (Original Text & Videoquelle des Autors)

 

 

 

 

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YouTube & Co.

Richard Dawkins

 

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Petitionen

Sicher spannend zu erfahren, mit welchen Themen sich Bürger an den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages oder auch des Bayerischen Landtags wenden. Je nach Zeitpunkt mag die Eintragungsfrist bereits abgelaufen sein oder aber Sie können die Petition mit Ihrer Unterschrift noch spontan unterstützen. An Aktualität dürfte es jedoch wohl keiner der Petitionen mangeln! Vielleicht ist diese Rubrik ja auch für Sie ein Ansporn von Ihren Bürgerrechten Gebrauch zu machen ...

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Bild Petition Paragraf 166

Abschaffung des Gotteslästerungsparagraphen §166 StGB

  

 

 

 

 

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Wahlprüfsteine

Seit mehreren Jahren befassen sich weltanschauliche Organisationen wie der bfg Erlangen ebenso wie der bfg Bayern mit der intensiven Analyse der Inhalte von Parteiprogrammen auf Übereinstimmung mit den eigenen weltanschaulichen Vorstellungen und Zielen. Es zeigt sich, dass diese sog. "Wahlprüfsteine" selbst nach Jahren noch übereinstimmend aussagefähig sind, weshalb wir Ihnen diese nachstehend chronologisch absteigend zur Kenntnis geben:

 

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Zitate

Stöbern Sie durch unsere kleine Sammlung freigeistig-nachdenklicher Zitate.

 

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Cover Der zitable Atheist

Wir empfehlen zudem das Zitate-Vademecum durch die mehrtausendjährige Geschichte des Unglaubens Der zitable Atheist aus dem Regensburger Kartaus-Verlag mit einer unerschöpflichen Sammlung an „Munition für Ungläubige, Politjunkies, Quälgeister und überhaupt alle, die eh zur Hölle fahren werden“ auf 320 Seiten, ganz besonders schön kartoniert, 22,00 Euro - hier zu bestellen.

 

 

 

 

 

 

 

 


„Der Gott des Alten Testaments ist - das kann man mit Fug und Recht behaupten - die unangenehmste Gestalt in der gesamten Literatur: Er ist eifersüchtig und auch noch stolz darauf; ein kleinlicher, ungerechter, nachtragender Überwachungsfanatiker; ein rachsüchtiger, blutrünstiger ethnischer Säuberer.“
(Richard Dawkins: Aus seinem Buch „Der Gotteswahn“, Ullstein)


„Ich muss keinen Respekt vor der Angst derer haben,
die keinen Respekt vor der Menschenwürde haben!“
(Hamed Abdel-Samad in Chemnitz, hpd 10.11.2017)


Jede Religion, die einen Gott voraussetzt, der leicht zu beleidigen,
rachsüchtig, spitzfindig ist betreffs seiner Gesetze und
zeremoniellen Vorschriften, einen Gott, der kleinlich genug ist,
wegen Meinungen, die man über ihn hegt, sich beleidigt zu fühlen,
einen Gott, der ungerecht genug ist zu verlangen, dass man
seinem Vorgehen einhellig zustimme, eine solche Religion
macht notwendigerweise unduldsam, ungesellig, blutrünstig.
Die Verehrer eines solchen Gottes werden es für ein Verbrechen
halten, jene nicht zu hassen, ja sogar jene nicht zu vertilgen,
die man ihnen als Feinde dieses Gottes hinstellt;
sie werden einen Verrat an dem himmlischen Monarchen zu
begehen glauben, wenn sie mit solchen Menschen
in gutem Einvernehmen zusammen leben sollen.
(Paul Henri Thiry d'Holbach: „Der gesunde Menschenverstand“, 1772)


Nur
Ein Mensch, der, sagen wir, als Christ,
Streng gegen Mord und Totschlag ist,
Hält einen Krieg, wenn überhaupt,
Nur gegen Heiden für erlaubt.
Die allerdings sind auszurotten,
Weil sie des wahren Glaubens spotten!
Ein andrer Mensch, ein frommer Heide,
Tut keinem Menschen was zuleide,
Nur gegenüber Christenhunden
Wär jedes Mitleid falsch empfunden.
Der ewigen Kriege blutige Spur
Kommt nur von diesem kleinen „nur“ ...
(Eugen Roth)


„Ich glaube nicht an Gott. Und mir geht es gut dabei. Ich erkenne auch alle Menschen an, die andere Religionen haben. Das ist ihre Sache zu entscheiden, wie sie leben und welche Religionen sie wählen wollen. Allerdings sage ich, die Religionen haben schon so viel Leid über die Menschen gebracht mit ihren vielen Kriegen, dass es mir lieber wäre, wenn es überhaupt keine Religionen gäbe.“
(Esther Bejarano, Holocaust-Überlebende, in: „Erinnerungen“, S. 128)


„Warum wollen Juden und Muslime nicht, dass die Beschneidung erst im Erwachsenenalter durchgeführt wird?
Ähnlich wie bei der christlichen Taufe besteht die Gefahr, dass sich Erwachsene später gegen das Ritual entscheiden. So ist Weltreligion nicht zu machen.“
(aus dem „Postillon“-Ratgeber: „Alles, was Sie über die Beschneidungsdebatte wissen müssen“)


„Glaubt nicht, dass ich fasele, dass ich dichte;
Geht hin und findet mir andre Gestalt!
Es ist die ganze Kirchengeschichte
Mischmasch von Irrtum und von Gewalt.“
(Johann Wolfgang von Goethe)


„Religionen sind nur dann gefährlich, wenn man an sie glaubt.“
(Yoko Ono)


„Man lebt nicht zweimal, doch
 wie groß ist die Zahl derer,
 die auf der Welt nicht einmal
 einmal leben, weil ihr Dasein
 nur auf ein zweites Leben ausgerichtet ist.“
(Friedrich Rückert, * 1788  † 1866, deutscher Dichter, Sprachgelehrter und Übersetzer; lehrte von 1826 bis 1841 in Erlangen als Professor der orientalischen Sprachen und Literaturen)

 

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